Hardware – One more thing – who’s cool now?

Dieser schon seit einigen apple Keynotes schmerzlich vermisste legendäre Schlusssatz von Steve Jobs, fiel zwar auch bei der Microsoft Präsentation nicht – aber mit dem Surface Studio stellte man eine völlig neue Geräteklasse vor. Mit dem Hauptfokus auf Kreative kann der neue All-in-one PC neben einer klassischen Nutzung auch wie ein riesiges Tablet genutzt werden. Zunächst nur in den USA verfügbar, war das Gerät schon nach kürzester Zeit ausverkauft.

Daneben verlieren die Neuerungen von apple beim Macbook Pro eindeutig an Strahlkraft. Dünner, leichter (same procedure as every year…) und ein Touchdisplay oberhalb der Tastatur. Der konsequente Wegfall aller Schnittstellen außer 2 bzw. 4 Thunderbolt 3/USB-C Buchsen macht zumindest in der Übergangsphase eine Vielzahl von Adaptern notwendig.

Warum man ohne Adapter kein aktuelles iphone mehr direkt verbinden kann und hier die Klinkenbuchse für Kopfhörer beibehalten wurde, ist zumindest diskussionswürdig. Die Beschränkung auf 16 GB RAM und die Verwendung der Vorgängerprozessorgeneration verbunden mit den gewohnt ambitionierten Preisen lassen zumindest beim „Normalanwender“ befürchten, dass die Verkaufszahlen zunächst nicht durch die Decke gehen. Viele Analysten gehen davon aus, dass schon in ein paar Monaten die Preise gesenkt und aktuellere Prozessoren mit bis zu 32 GB RAM angeboten werden. Da das neue Macbook Pro nicht aufrüstbar ist, muss bei einer mehrjährigen Nutzung eine entsprechend teure Ausstattung gewählt werden.

Beide Unternehmen zielen im High End Bereich auf den Kreativbereich, wobei diese jedoch mehrheitlich mit einem stationären Rechner tätig sind. Welcher Ansatz bei dieser Zielgruppe mehr verfängt, muss die Zukunft zeigen.